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Kriminalnovelle

von

Dürnstein ist als touristischer Glanzpunkt des Donauraums weithin bekannt. Dass dort bei einem Sommerwendefest die Leiche einer jungen Frau am Ufer liegt, will dazu nicht recht passen …
Der niederösterreichische Autor Erich Schirhuber, zuletzt vor allem durch mehrere pointiert-lebensnahe Lyrikbände hervorgetreten, bewegt sich mit diesem Buch in einem neuen Genre oder doch wieder nicht: Denn der Roman um die Tote aus der Donau und um einen pensionierte Ministerialbeamten, Hofrat Ambrosius Fiedler, weichen deutlich ab von der gängigen Flut von Regionalkrimis. Wie die Hauptfigur trotz ihres Namens kaum etwas mit dem Hofrat Geiger zu tun hat, so liegt der Fokus des Erzählens nicht auf polizeilicher Recherche und auch nicht auf verästelten Motiven oder ausufernden „Whodunit“-Spekulationen. Durch Zuhören und manchmal absichtsloses Nachsinnen wird Fiedler gewahr, was geschehen ist – dass die junge Frau, aus der Ferne angereist, beim Anrühren an ein altes Familiengeheimnis ums Leben kam.