Camera Austria International 132

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Nicht erst die aktuell kulminierenden Ereignisse rund um Flucht und Migration in Europa zeugen von Verwerfungen in Geografie und Politik, längst schon sind Prozesse in Gang gekommen, die die Verteilung von politischen, sozialen, kulturellen und ökonomischen Handlungsfähigkeiten neu bestimmen. Diese Neuverteilungen weisen allerdings nicht nur in die Zukunft, auf ein anderes Morgen, sie bedingen gleichzeitig eine Revision dessen, wie die Geschichte der Gegenwart konstruiert wird. Die vorliegende Ausgabe von Camera Austria International versucht anhand von vier gleichermaßen exemplarischen wie gegensätzlichen künstlerischen Positionen der Frage nach Geschichtskonstruktion und -rekonstruktion, Erinnerung und kulturellem Gedächtnis nachzugehen.