Carbon

von

Es beginnt vergleichsweise harmlos: Privatdetektiv Klein muss mit ansehen, wie sich ein Klient beim Versuch, eine exotisch aussehende Pflanze im Garten umzusägen, mit der Motorsäge den Hals durchschneidet. Diese Schachtelhalme und Riesenfarne wachsen plötzlich zu Baumgröße heran. Das Carbonzeitalter, das vor 300 Millionen Jahren endete, kehrt zurück! Woher kommen die Gewächse und mit ihnen all die Rieseninsekten? Und was tun? Einfach abschneiden ist unmöglich, die Pflanzen wehren sich mit Pheromonen, die auf die Psyche der Menschen einwirken. Verschwinden deshalb gesellschaftliche Normen? Wie auch immer, alles wird gut ausgehen, irgendwie

So. Jetzt ist er da, der Roman, in dem die Sorge um unsere Natur, die in diesen Tagen, in diesen Jahren die Welt beherrscht, ein gewaltiges Spektakel erfährt eine mythische Satire, eigentlich eine Unmöglichkeit. Christian Mähr hat es geschafft. Haben Sie sich nie gefragt, was in Kafkas Naturtheater von Oklahoma geschieht? Hier haben Sie die Antwort.
Michael Köhlmeier