Casanovas Heimfahrt

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«Casanovas Heimfahrt» ist eine Novelle von Arthur Schnitzler. 1778, in seinem 53. Lebensjahr, wartet Casanova in Mantua auf ein Zeichen aus Venedig: Der Rat der Zehn soll die 25-jährige Verbannung des inzwischen verarmten Venezianers aus der Vaterstadt beenden. Während des Wartens trifft Casanova seinen im bescheidenen Wohlstand lebenden Freund Olivo. Mit dessen Gattin Amalia, nun Mutter von drei jungen Mädchen, hatte Casanova einst eine Affäre. Amalia liebt Casanova immer noch und will die Affäre wieder aufleben lassen. Casanova möchte aber die junge Marcolina, eine blutjunge Nichte Olivos, verführen. Amalia will ihm das ausreden. Der junge schöne Leutnant Lorenzi sei Marcolinas Liebhaber. Casanova weiß es besser. Lorenzi hat von Marcolina einen Korb bekommen. Das Mädchen studiert in Bologna Mathematik und verbringt die Ferien bei den Verwandten. Casanova, der gerade mit einer Streitschrift gegen Voltaire schriftstellerischen Ruhm einheimsen möchte, findet in der schönen und gelehrten Marcolina eine in Sachen Philosophie beschlagene Gegnerin, die durch Geistesschärfe besticht. Beide philosophieren über den Gottesleugner Voltaire.