Chinesische Esskultur im Zeitalter der Globalisierung

Das Chu-Restaurant als nationaler Bestandteil einer globalen Esskultur

von

Das China-Restaurant ist das Ergebnis einer Indigenisierung – der transkulturellen Einbindung von Elementen einer fremden Kultur. Es stellt mit seiner Entstehung und Ausbreitung ein aufschlussreiches Beispiel für den Globalisierungs- und Integrationsprozess der chinesischen Esskultur dar und bietet Schnittstellen für viele transkulturelle Aspekte.
Von diesen Überlegungen geht die vorliegende Arbeit aus, die sich im Kontext der Transkulturalität mit der chinesischen Esskultur, der Geschichte und gegenwärtigen Situation des China-Restaurants in Deutschland unter design- und kulturwissenschaftlichen Gesichtspunkten auseinandersetzt. Die Inszenierung und Konstruktion der Authentizität des chinesischen Essens und seiner Esskultur in heutigen deutsch-chinesischen Restaurants stehen dabei im Mittelpunkt.
Im zweiten, praktischen Teil wird unter dem Titel „Design einer Chu-Tischkultur im Kontext der Transkulturalität“ die regionale Seite der Globalisierung durch die Chu-Kultur Chinas thematisiert, um zu untersuchen, auf welche Art und Weise es möglich ist, eine alte Kultur durch Designrekonstruktionen in einer aktuellen schöpferischen Arbeit umzusetzen und in einen transkulturellen Kontext zu übertragen.