Christina Kubisch

Stromzeichnungen /Electrical drawings

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Christina Kubisch zählt zu den Pionieren der Klangkunst und hat nicht nur zahlreiche Klanginstallationen, Performances und Kompositionen geschaffen, sondern auch ein umfangreiches begleitendes Werk, das der eigentliche Ausgangspunkt ihrer Arbeiten ist. Es handelt sich um Zeichnungen, visuelle Partituren und Skizzen mit Wort und Bild aus den letzten 35 Jahren, die zum größten Teil bisher nie gezeigt wurden.
Akustische Untersuchungen, Notationen für Instrumente, Geräuscherzeuger und elektronische Signale, zahlreiche Skizzen beim Aufbau und Texte, die die Arbeiten konzeptuell begleiten bilden einen eigenen Werkzyklus, der zugleich auch die Entwicklung der Klangkunst aufzeigt.
Dabei geht es um Architektur, Akustik, Kompositionsverfahren, elektronische Klangerzeugung, Beobachtungen zum Verhalten des Hörers, Studien zu Lichtphänomenen und Akustik und – last not least – auch um die „Schönheit“ der Zeichnung selbst als Grundlage für die Umsetzung einer abstrakten Idee in eine raumbezogene Klanginstallation. Christina Kubisch wurde mit dem Ehrenpreis des Deutschen Klangkunstpreises 2008 ausgezeichnet.