Christine Brückner

Jauche und Levkojen, Nirgendwo ist Poenichen

von

Jauche und Levkojen:
Hinterpommern, August 1918. Auf dem Gut Poenichen wird das Mädchen Maximiliane geboren. Ihr Vater kämpft an der Somme, und der Großvater, Freiherr von Quindt, lässt die Fahne aufziehen, obwohl das Vaterland seiner Ansicht nach von Mädchen weniger wissen will. Noch vor Maximilianes Taufe stirbt ihr Vater in den letzten Tagen des Ersten Weltkrieges. Die Mutter verlässt Poenichen, Maximiliane wird von Fräuleins und ihrem Großvater erzogen. Mit achtzehn heiratet sie Viktor Quindt, einen entfernten bürgerlichen Verwandten, einen Nationalsozialisten, der sein Parteibuch schützend über Poenichen hält. Doch im Februar 1945 muss Maximiliane das Gut verlassen und begibt sich mit ihren vier Kindern auf die Flucht in den Westen …

Nirgendwo ist Poenichen:
Nach der Flucht über Berlin, zieht Maximiliane weiter zum Stammsitz der Familie, Burg Eyckel in Franken. Weihnachten 1945 bringt sie dort ihr fünftes Kind zur Welt. Um weitere Familienmitglieder zu finden, ziehen die Quindts nach Marburg, und Maximiliane eröffnet dort eine Fischbraterei.
Die Quindts, jahrhundertelang auf Poenichen zu Hause, sind nun in alle Winde verstreut. Als Maximilianes Kinder erwachsen sind, darf sie noch einmal die große Liebe erleben, und schließlich macht sie sich, mittlerweile fast sechzigjährig, auf den Weg nach Polen, nach Poenichen.