Cinzias Knastblues

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Cinzia Pellegrini wächst in schwierigen Verhältnissen auf und wird im Alter von 25 Jahren wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe im Frauenknast Hindelbank eingesperrt. Die eigene Musikalität bietet der Inhaftierten ein Ventil, um dem tristen Gefängnisalltag zu entfliehen. Mit selbst komponierten Liedern verarbeitet sie ihr Schicksal und die damit verbundenen Emotionen. Es gelingt der begnadeten Sängerin, hinter Gittern ein soziales Netz aufzubauen und mit ihren Freundinnen eine Knastband auf die Beine zu stellen. Erst nach zehn langen Jahren entdeckt der neue Direktor das musikalische Talent der hauseigenen Gefängnisband. Tief beeindruckt bewilligt er den «Schwarzen Engeln» einen Auftritt am jährlichen Schlossmärit, welcher für Cinzia eine Begegnung der besonderen Art bereithält. Yannick Treichler, ein kaltschnäuziger Besucher, interessiert sich aus unerklärlichen Gründen für ihre Geschichte. Zwischen der Mörderin und dem seltsamen Fremden entwickelt sich ein intensives Gespräch, welches den Beginn einer reizvollen Brieffreundschaft in die Wege leitet. Mit jedem Brief gerät Cinzias Mikrokosmos mehr und mehr durcheinander und die Mauern einer lebenslangen Haft scheinen einzustürzen.