Conzepte

Neue Fassungen politischen Denkens

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Conzepte ist ein textuelles Projekt, das gesellschaftskritische Arbeiten in einer neuen, experimentellen Form präsentiert. Zwei Autor_innen beziehen sich auf eine historische Quelle – einen wissenschaftlichen Text, eine künstlerische Arbeit oder auch ein Musikstück – und verknüpfen diese mit dem eigenen Denken in der Gegenwart. So werden komplexe Ansätze aus der wissenschaftlichen und künstlerischen Praxis einem breiten Publikum zugänglich gemacht.
Zudem werden in allen Beiträgen die Texte durch ein schriftliches Gespräch (sog. „Conversations“) zwischen den Autor_innen ergänzt. Darin debattieren die Autor_innen über den Quellentext, ihre unterschiedlichen Zugänge zu diesem sowie über aktuelle Fragen und Diskussionen des Quellentextes und seines Themas.
Neben einer Einführung der Herausgeber_innen sind in dem Band außerdem zwei Texte von Dominik Kamalzadeh (Kulturredakteur bei der Tageszeitung Der Standard, Wien) und Antke Engel (Philosophin, Berlin) enthalten, die sich mit dem Projekt als neuem Medienformat sowie mit seinen künstlerisch-wissenschaftlichen Inhalten befassen.
Der Band beinhaltet sechs interdisziplinäre Beiträge:

Beitrag #1: Hannah Fröhlich / Nicola Lauré zum Essay Besuch in Deutschland. Die Nachwirkungen des Naziregimes (1950 / dt. 1986) von Hannah Arendt
Beitrag #2: Belinda Kazeem / Anna Kowalska zu den Arbeiten My Calling (Card) #1 and #2 (1986) von Adrian Piper
Beitrag #3: Dagmar Fink / Tom Holert zum Buch Le deuxième sexe / Das andere Geschlecht (1949/1951/1992) von Simone de Beauvoir
Beitrag #4: Monika Bernold / Shirley Tate zum Film Privilege (1990) von Yvonne Rainer
Beitrag #5: Lilly Axster / Katherine Klinger zum Roman Die größere Hoffnung (1946) von Ilse Aichinger
Beitrag #6: Jamika Ajalon / Rubia Salgado zum Song Strange Fruit (1939) von Billie Holiday