Curating and Politics

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Seit den 1990er-Jahren bewegte sich der Diskurs im Bereich des Kuratierens rund um die Figur des professionellen Kurators. In der Folge wurde Ausstellungspolitik üblicherweise als direktes Ergebnis bewusster Intentionen von Kuratoren verstanden. Heute jedoch geben neue Modelle von Institutionen und andere Ausstellungsmethoden gemeinsam mit zentralen Verschiebungen in der Finanzierungspolitik und bei Sammlungsstrategien der Ausstellungshäuser den Blick frei auf Felder kuratorischen Handelns, über die der Ausstellungsmacher wenig bis keine Kontrolle hat. Der vorliegende Band stellt eine Reihe von Essays anerkannter Kunsttheoretiker und Kulturwissenschaftler zusammen, die über den Fokus auf den agierenden Kurator hinausgehen und diese bislang unerforschten Ebenen der Ausstellungspolitik aufdecken.