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Tourismuswerbung in der 200-jährigen Geschichte des Seebades

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Die Tourismuswerbung in Cuxhaven hatte von Beginn an eine maritime Aus­richtung. Begriffe wie Sand, Sonne, Seewind und Salzwasser reichten aus, um erste Ur­laubs­träume zu wecken. Diese Publikation, die rechtzeitig zum 200jährigen Jubiläum des Nordseebades Cuxhaven im Jahre 2016 erscheint, schildert die Vielfalt in der Tourismuswerbung des 20. Jahrhunderts.
Neben den klassischen Reiseführern, die in Wort und Bild den Gast mit den notwendigen und nützlichen Hinweisen versorgten, sind es vor allem die Badeprospekte des Nordseebades und seiner Kurteile, sowie die in den Sommermonaten erschienenen Fremden- und Kurzeitungen, deren Coverabbildungen häufig künstlerisch gestaltet wurden. In den ­Bade­prospekten finden sich ­einzig­artige Wattenmeer-Fotografien des für einige Jahre in Cuxhaven lebenden und am Bauhaus in Dessau ausgebildeten ­Alfred Ehrhardt (1901–1984).
Ein weiterer Schwerpunkt der Cuxhaven-Werbung betrifft die ­großforma­tigen Plakate, die weit verbreitet an Litfaßsäulen geklebt wurden und in Reisebüros und auf Bahnhöfen ihre Betrachter zu einer Urlaubsreise animieren sollten. Ihre Entwerfer waren bekannte Künstler, wie z.B. Prof. ­Ottomar Anton (1895–1976) oder der Grafiker Heinz Fehling (1912–1989).
In einer Zeit ohne Eisenbahn und Automobile nutzten die Besucher des Seebades gerne die Möglichkeit der Anreise mit dem Bäderdampfer, der von Hamburg kommend auch in Cuxhaven an der »Alten Liebe« festmachte. Die hierzu erschienenen Fahrpläne und Plakatillustrationen ­be­geistern auch heute noch viele Grafiksammler.
Das Buch schließt mit einem Exkurs über Erinnerungsstücke aus Glas und Porzellan. Die darauf befindlichen maritimen Ansichten des Nordseebades Cuxhaven sind um 1900 entstanden.