Damit es nicht verlorengeht…

Erinnerungen eines russisch-jüdischen Germanisten

von

Der vorliegende Text ist die Autobiographie eines heute in Wien lebenden jüdischen Sprachlehrers und Übersetzers österreichischer und deutscher Literatur aus der ehemaligen Sowjetunion. Dieser schildert über persönliche Erlebnisse und Erfahrungen hinaus detailgetreu das Leben der jüdischen und nichtjüdischen russischen „Intelligenzija“ in der ehemaligen Sowjetunion und, darin eingebettet, den über zwei Jahrzehnte währenden Kampf des Autors mit staatlichen Stellen und Verlagen um die russische Übersetzung und Publikation der Autobiographie Stefan Zweigs, „Die Welt von gestern“. Obwohl sich der Text in seiner bewusst gewählten literarischen Form an ein breiteres Publikum wendet, dürfte er auch dem Literaturkenner einen Einblicke in die Strukturen und Praktiken des Hochschul- und Verlagswesens der ehemaligen Sowjetunion sowie in den Alltag der geschichtsträchtigen, heute wieder in St. Petersburg zurückbenannten Millionenstadt Leningrad vermitteln.