Damit es nicht verlorengeht…

Autobiographische Erzählungen

von

„Ich wurde in Grieskirchen geboren, meine Eltern hatten ein Häuschen, sechs Kinder, ein Schwein und eine Kuh. Ich war das dritte Kind, die älteste Schwester war noch nicht acht Jahre alt, die jüngste vierzehn Tage, als unsere Mutter an Wochenbettfieber starb.“
So beginnt die autobiographische Erzählung der Katharina Schürer, die Lebensgeschichte einer von 25 Autor(inn)en, die in diesem Band die Erinnerungen an ihre „Häuslerkindheit“ veröffentlichen. Die Lebensumstände, in die Katharina Schürer hineingeboren wurde, waren für alle Kinder von Tagelöhnern, Holzknechten, Saisonarbeitern, Dienstboten, armen Landhandwerkern oder Kleinbauern am Ende des letzten und zu Beginn dieses Jahrhunderts ähnlich. Bescheidene Wohnverhältnisse, frühe Eingliederung in den Arbeitprozess, seltener Schulbesuch, jedoch ein positiveres Verhältnis zu Arbeit, Spiel und Freizeit bestimmten den Alltag dieser Kinder.