Dann eben ohne Titel… Wir konnten uns mal wieder nicht einigen

Zwei Schwestern, eine Geschichte

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„Wir sind schonungslos ehrlich miteinander.“

Anja: Solange ich denken kann, war Gerit da. Immer an meiner Seite. Immer fröhlich. Es heißt, Kinder suchen sich den Platz, der noch nicht besetzt ist. Als ich auf die Welt kam, war der Platz „laut“ schon besetzt. Ich war die Zurückhaltendere. Bis heute.
Gerit: Du bist so ein gewissenhafter Mensch, schon als Kind war das so, und dafür habe ich als große Schwester dich immer bewundert.
Anja und Gerit Kling, Deutschlands berühmtestes Schwesternpaar, sind seit Jahrzehnten als Schauspielerinnen erfolgreich und könnten kaum unterschiedlicher sein. Beide, die fünf Jahre ältere Gerit und Anja, wuchsen bei Potsdam auf, durchliefen die klassische DDR-Jugend und träumten schon früh von einem Leben in Freiheit. Fünf Tage vor dem Mauerfall flüchteten sie über die CSSR in den Westen. Die folgenden dramatischen Tage überstanden sie nur gemeinsam, als Schwestern, so wie sie sich immer schon Halt gaben – auch als Schauspielerinnen.
Denn Leben im Rampenlicht hat seine Schattenseiten und die Anfänge waren schwierig. „Dieser Beruf ist der schönste der Welt, wenn er funktioniert, und der grausamste, wenn er nicht funktioniert“, sagen die Kling-Schwestern.
Anja und Gerit Kling erzählen launig, berührend und immer ehrlich von den Höhen und Tiefen, die sie als Schwestern gemeistert haben. Davon, dass man am besten durchs Leben kommt, wenn man sich selbst nicht immer so ernst nimmt. Und sie verraten, warum Gerit ihre kleine Schwester zu Hans Wurst machte und Anja mit Feder am Arsch eine ganz andere Karriere gemacht hätte.
Ausstattung: 16 S. Bildteil