Das Alphabet der Wolken

Roman

von

Der Bildhauer Balkat hofft, auf einer Urlaubsinsel seiner Ex-Geliebten zu begegnen. Doch an ihrer Stelle trifft er auf Mönk, deren Ehemann. Der Versuch der beiden Männer, ihren jeweiligen Alltag ins Lot zu bringen, entbehrt nicht einer kräftigen Portion hintergründiger Komik. Sie sind Gefangene ihrer Träume, ob es nun Alpträume oder unerfüllbare Wünsche sind. Ein fast anarchistischer Trotz verhilft Mönk zu einem Ausweg.
Mit knappen Strichen, liebevoll und ironisch zugleich, zeichnet Beeler Figuren, die allesamt ihre Haut zu retten suchen: da ist die finnische Barfrau, die täglich den Himmel blankreibt, die Esoterikerin, die sich mit einer Rosenquarzkugel die Macht über Männer und deren Besitz sichern will, der einflussreiche Schweizer Patriarch und Europagegner, oder Mönks Stieftochter, die das Element jugendlichen Leicht- und Starrsinns in das Beziehungsgeflecht einbringt, eine Traumtänzerin der besonderen Art. Der Autor weiss die Spannungselemente der Handlung zu nützen und zieht mit seiner eindringlichen und erfrischenden Sprache den Leser unweigerlich in seine Erzählwelt hinein.