Das andere Land

Wie unsere Demokratie beschädigt wurde und was wir tun können, um sie wieder zu reparieren

von

Eine kritische Analyse des populistischen Rechtsrucks, der unser Land verändert hat
Wie steht es um Deutschland? Und wie wollen wir in diesem Land leben? Weltoffen und freiheitsliebend oder abgeschottet und ängstlich? Für Georg Diez markiert der Sommer 2015 in Deutschland eine Zeitenwende. Als dieses Land sich freudig und radikal zu erneuern schien und sich dann Hysterie, Hass und rechtes Geschrei Bahn brachen. Der Schock aufflammender Illiberalität, die gebannt geglaubte Gespenster nicht nur hier nach der Macht greifen ließ, sitzt tief. Genauso tief wie die eigentlichen Ursachen für den populistischen Rechtsruck, die der erfahrene Journalist vor 10 Jahren verortet, als die Finanzkrise unsere Selbstverständnis und Selbstgewissheit zutiefst erschütterte. Noch ist das Jahrzehnt zwischen Finanzcrash, Disruption und Macrons En Marche namenlos. Diez trägt Facetten von Solidarität und Feindseligkeit zusammen, diagnostiziert gefährliche Brüche und selbstgefällige Behäbigkeit. Aber er zeigt auch, dass Menschen mitdenken und mitreden wollen, dass Engagement und Gestaltungsanspruch sich ausbreiten, dass dieses Jahrzehnt Strukturen geschaffen hat, die neue Möglichkeiten für ein anderes Land bergen.