Das Bistum Paderborn 1930-2010

Geschichte des Erzbistums Paderborn, Band 4

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Aus der 1200-jährigen Bistumsgeschichte werden hier die acht Jahrzehnte von der Erhebung des Bistums zum Erzbistum im Jahre 1930 bis zum Jahre 2010 behandelt, als die Erzbischöfe Dr. Kaspar Klein, Lorenz Kardinal Jaeger, Johannes Joachim Kardinal Degenhardt und Hans Josef Becker die Paderborner Kirche leiteten. Paderborn war als Erzbistum, das vom Ruhrgebiet über Magdeburg und Wittenberg bis vor die Tore Berlins reichte, und als Zentrum der Mitteldeutschen Kirchenprovinz enger mit der politischen Zeitgeschichte verflochten als die meisten deutschen Bistümer. Änderungen der Bistumsgrenzen brachten 1958 die Errichtung des Bistums Essen aus Teilen des Erzbistums sowie 1994 die Neuumschreibung des Erzbistums und der Kirchenprovinz mit der Errichtung der Suffraganbistümer Erfurt und Magdeburg. Äußere kirchliche Höhepunkte waren die Feier des 1100-jährigen Liborijubiläums 1936, der Bochumer Katholikentag 1949, der Besuch Papst Johannes Pauls II. in Paderborn 1996 und das 1200-jährige Bistumsjubiläum 1999 mit dem Päpstlichen Legaten Joseph Kardinal Ratzinger. Bedeutung weit über Paderborn hinaus gewann das 1957 errichtete Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik, dessen Gründer, Erzbischof Lorenz Kardinal Jaeger, sich auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil als Anwalt der Ökumene verdient machte.
Ein umfangreiches Quellen- und Literaturverzeichnis, zahlreiche Tabellen, Abbildungen und eine Bistumskarte sowie das detaillierte Orts- und Personenregister erschließen systematisch die Informationsfülle des Bandes.