Das Buch des Schmugglers

Ein Halbweltroman

von

‚Das Buch des Schmugglers‘

.ist ein Halbweltroman, der von Schmuggel, Globalisierung, Korruption, Berlin, Rockmusik, Drogen, Fahrrädern, Politik und etlichen anderen Dingen handelt. Zentrale Figur ist der ehemalige Computerfachmann DP, der Ende der Neunziger infolge des New-Economy-Crashes seine Firma verloren hat. Er sattelt auf Schmuggel um und arbeitet lange Jahre für „die Organisation“, einen global player in Sachen Schwarzhandel en gros. Als Kurier transportiert der begeisterte Musikfan alles: Schwarzes Geld und heiße Akten, Kokain, gestohlene Bilder, Pelze, Antiquitäten, Edelsteine, Elfenbein, Waffen – einfach alles. Nur Menschenhandel lehnt er ab, der ist ihm zu unpraktisch und gefährlich. Durch hohe Bestechungssummen sichert die „Organisation“ ungefährdete Grenzübertritte ihrer Kuriere und Waren. Klar, dass DP die gesicherten Transportlinien irgendwann auch zu Privatgeschäften benutzt.
DP fährt mit Vorliebe Fahrrad, ist anspruchsvoller Cappuccino-Trinker und hört zusammen mit seinem besten Freund gute Musik – am liebsten von Iggy Pop, Johnny Cash, New Model Army, Motörhead und anderen ausgewählten Könnern. Zudem führen die beiden lange Gespräche, in denen sie zu der Erkenntnis gelangt sind, dass diese Gesellschaft viel verspricht und kaum etwas hält:

„Heute war er im Regierungsviertel und den angrenzenden Bezirken unterwegs. Dabei fiel ihm auf, dass der Reichstag, Sitz des deutschen Parlaments, nur wenige hundert Meter sowohl von der Justizvollzugsanstalt Moabit als auch dem Frauenknast Lehrter Straße entfernt war. DP staunte über die Weisheit der Stadtplaner.“

Zum Autor:
Henning Richter ist in Lübeck geboren und aufgewachsen. In den 80ern beendete er ein Studium der Publizistik, Amerikanistik und Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Er lebt und arbeitet als Musikjournalist in Berlin.