Das Feininger-Projekt

Novelle

von

Drei Künstler treffen im brandenburgischen Schloss Freywalde aufeinander: Ute, eine Fotografin aus Ostdeutschland, Zane, ein Maler aus Amerika, sowie der namenlose Erzähler dieser Geschichte, ein Niederländer. Es ist die Zeit nach der Wende, eine Zeit der Unsicherheit, der Neubestimmung, und die drei, die an ihren Projekten für eine Hommage an Lyonel Feininger arbeiten, kommen sich in der Abgeschiedenheit unweit von Berlin immer näher. Sie schweigen miteinander und sprechen miteinander: über Politik, Kunst und die Sucht nach Aufmerksamkeit. „Wenn Kunst nicht von Liebe handelt, dann handelt sie von gar nichts“, behauptet Ute – und reißt sich und die beiden Männer in einen Strudel widersprechender Gefühle.