Das geheime Tagebuch

von ,

Miron Bialoszewski, so sein weltweit bekannter Landsmann Czeslaw Milosz, war möglicherweise der „heraus ragendste polnische Dichter nach dem Zweiten Weltkrieg“. In Polen dürfte dieses Urteil breite Zustimmung finden, für das deutsche Publikum ist es nicht nachvollziehbar. Bialoszewski ist hier weitgehend unbekannt. Dabei war er eine schillernde Figur. Poet, Theatermann, ein Bohemien in Zeiten der Volksrepublik, Gastgeber literarischer Salons im Plattenbau, ein Freigeist der besonderen Art. In seinem Tagebuch, hier auf Deutsch mit einem erhellenden Vorwort seines polnischen Herausgebers, legt der Dichter sein Leben dar.