Das gewählte Haus

von

Was macht ein Buch aus?
Ist es der Inhalt, ist es der Einband, oder doch beides? Ich denke beides hat seine ganz individuelle Aufgabe: Das Buch spricht unser ästhetisches Empfinden an und hält die losen Blätter zusammen. Der Inhalt aber berührt unser Herz …

„Ich begann meine Reise vor langer Zeit. An Ort und Zeitpunkt kann ich mich nicht mehr erinnern und trotzdem meine ich, fühlen zu können, wie alles begann. Nun endlich scheint sich der Kreis zu schließen. Hände reichen sich die Hand, Gefühle sind verbunden, ohne dass Worte gesprochen wurden. Denn Gefühle werden wahrer sein als das, was war. Ich habe Freunde gefunden, welche immer da waren. Sie haben sich verbunden zu einem Kreis, der stetig wächst, mit Menschen, welche ich nicht kenne. Sie werden mir umso bekannter sein, wenn ich jenseits von Raum und Zeit mich verbinde, mit etwas, was wahrer ist als alles andere. – (c) Aud Tauber, 2013“

Wie auch beim Inhalt eines Buches, so bedarf es auch bei der Entstehung eines handgebundenen Buches vieler kleiner Schritte: das Leinen zuschneiden für den Bucheinband, den Buchdeckel und den Buchrücken zuschneiden, das Leinen aufkleben, das richtige Falten und Zuschneiden der Druckbögen, die einzelnen Seiten zusammennähen, diese in die Buchdeckel einfügen und verleimen und nicht zu vergessen, die Gestaltung des Covers und das Prägen des Titels, womit die wesentlichsten Schritte genannt sind. Der Autorenname erscheint als Originalsignierung mit einem Spezialstift.