Das Haus des Windes

Roman

von

National Book Award für den besten Roman des Jahres

Ein altes Haus, eine ungesühnte Schuld und die Brüste von Tante Sonja – Louise Erdrich, liebevolle Chronistin der amerikanischen Ureinwohner, führt uns nach North Dakota. Im Zentrum ihres gefeierten Romans steht der 14jährige Joe, der ein brutales Verbrechen an seiner Mutter rächt und dabei zum Mann wird.

Im Sommer 1988 wird die Mutter des 14-jährigen Joe Coutts Opfer eines brutalen Verbrechens. Sie schließt sich in ihrem Zimmer ein und verweigert die Aussage. Vater und Sohn wissen nicht, wie sie sie zurück ins Leben holen können. Da sich der Überfall auf der Nahtstelle dreier Territorien ereignet hat, sind drei Behörden mit den Ermittlungen befasst. Selbst Joes Vater sind als Stammesrichter die Hände gebunden. So beschließt Joe, den Gewalttäter selbst zu finden. Mit seinen Freunden Cappy, Angus und Zack unternimmt er teils halsbrecherische, teils urkomische Ermittlungsversuche. Bei seiner aufreizenden Tante und im Kreis katholischer Pfadfinderinnen begegnet er der Liebe – und in alten Akten dem Schlüssel des Verbrechens.

Monatelang auf der New-York-Times-Bestsellerliste, ausgezeichnet als bester Roman des Jahres, überhäuft mit Kritiker- und Leserlob: Eine der großen Autorinnen unserer Tage hat ihr brillantestes Buch geschrieben – zart, sehr traurig und sehr lustig.

„Eine beeindruckende menschliche Geschichte. Erdrich dringt in den dunkelsten Winkel eines Menschen und so zum Grund der Wahrheit über eine ganze Gemeinschaft vor.“ Maria Russo, New York Times Book Review

„Ich hatte Dad versprochen, immer aufzuschreiben, wo ich war – den ganzen Sommer lang.“

» Das beste Buch des Frühjahrs « Norbert Höfler, Stern, 20.03.2014

» [T]hematisch brisant […]. [M]it einem Nachwuchs an […] Konflikten, die Louise Erdrich […] in ihrer Komplexität einzufangen und zu schildern weiß. « Anja Hirsch, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.05.2014

» Erdrich erzählt mal deftig, mal zum Weinen traurig, mal unglaublich komisch, aber immer so packend, dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag. « Barbara Dobrick, SWR 3, 03.04.2014

» Der Rezensent weiß gar nicht, wo er mit dem Loben anfangen soll. « Hannes Stein, Die Welt / Literarische Welt, 24.05.2014

» Louise Erdrich erzählt diese aufregende Geschichte von verübter Selbstjustiz kraftvoll und durchaus mit Humor. (…) Man spürt in ihrem Text, dass sie Menschen sehr gut zuhören und darum hervorragend Geschichten erzählen kann. « Annemarie Stoltenberg, NDR 1 Bücherwelt, 18.02.2014

» Das Haus des Windes ist ein großartig erzähltes, realistisches, hochspannendes Buch über den indianischen Alltag im Reservat, über Identität, Traditionen, überlieferte Mythen (…). Eine intensive Begegnung mit einer uns fremden, unbekannten und gegensätzlichen Welt. « Annerose Kirchner, Ostthüringer Zeitung, 01.03.2014