Das Heinerle

... wir spielten in den Ruinen Räuber und Gendarm. Erinnerungen 1939-1957

von

„Das Heinerle“, die Hauptfigur dieses Buches, erlebt nach den ersten Jahren einer wohlbehüteten Kindheit mit seiner Mutter den Angriff auf Dresden im Februar 1945 und bei Kriegsende auf der Flucht durch das damalige Sudentenland die schrecklichsten Ereignisse, die sein weiteres Leben entscheidend mit prägen. Von ganz besonderer Bedeutung ist die kriegsbedingte Abwesenheit des Vaters, die das Verhältnis der allein erziehenden Mutter zum Sohn prägt. Mit der Zeit wird aufgrund ihrer Hilflosigkeit in der Erziehung und dem täglichen Umgang mit dem Heranwachsenden ihr Verhältnis immer problematischer und endet in der emotionalen Katastrophe. Dieses Thema wird in dem Buch eindringlich dargestellt.
Der Autor beschreibt nicht nur äußerst realistisch die grauenvollen Geschehnisse während der Flucht bei Kriegsende, er vermittelt auch mit viel tiefgründigem Humor und Sarkasmus die vielseitigen Facetten des täglichen Daseins eines Heranwachsenden in der korrupten Nachkriegszeit, sowie Einblicke in die damaligen Vorstellungen von Moral, Ethik und Erotik.