Das Herrhausen-Attentat in Bad Homburg

Zeitzeugen berichten

30. November 1989, Seedammweg, Bad Homburg: Alfred Herrhausen wird Opfer eines Bombenattentats der Roten Armee Fraktion (RAF). Das Bild seines zerstörten Mercedes geht um die Welt. Bis heute sind die Täter unbekannt, das Verbrechen ungesühnt. Im Stile einer Reportage fasst „Das Herrhausen-Attentat in Bad Homburg“ die Ereignisse des Tages zusammen und schildert aus der Sicht von Einsatzkräften, Augenzeugen und Journalisten, wie der terroristische Anschlag in der Kurstadt im Taunus erlebt wurde und seinen Weg in die weltweite Berichterstattung gefunden hat. Prominente Zeitzeugen und Weggefährten wie der Dirigent Justus Frantz, der am Abend des 30. November 1989 ein Konzert im Kurtheater gab, oder Bundeskanzler a.D. Helmut Kohl, der Herrhausen seinen Freund nannte, kommen darin ebenso zu Wort wie etwa der frühere Oberbürgermeister Wolfgang R. Assmann. Durch die Montage von historischen Dokumenten wie den Zeitungsartikeln aus der Taunus Zeitung, dem Bekennerschreiben der RAF oder der Trauerrede des Pfarrers entsteht ein beklemmendes Bild des deutschen Terrorismus, der zahlreiche Opfer gefordert und bis heute seine Spuren in Bad Homburg hinterlassen hat.

„Das Herrhausen-Attentat in Bad Homburg“ basiert auf einer Serie der Taunus Zeitung aus dem Jahre 2009.