Das kalte Herz – Die schöne Lau

Erzählung

von

Eine kurze Zeit zwischen zwei großen Ereignissen: Sonnenfinsternis im Sommer 1999 und Neujahr 2000. Eine Clique hat sich am Berliner Stadtrand ein altes Haus gekauft, als alle sich beruflich noch sicher fühlten. In der nun brüchig werdenden Existenz merken sie, wie sehr sie sich übernommen haben. Bei den aufbrechenden Konflikten erwachen Erinnerungen an entscheidende Lebensmomente: Jugend, sechziger und siebziger Jahre, die Wendezeit um 1990, verpasste Chancen und unauslöschliche Träume. Im Mittelpunkt steht das Paar Olga und Gecko mit seinen Krisen und Leidenschaften. Im Spätherbst sucht Olgas Zwillingsschwester Rose bei ihnen Zuflucht vor immer wiederkehrenden psychischen Problemen. Olga, die ihre Schwester mehr liebt als jeden anderen Menschen, drängt Gecko, sich um Rose zu kümmern, was unausweichlich zu einem „Happyend der Tragödien“ führt.
Joy Markert schrieb Drehbücher für Kinofilme und Fernsehspiele, Theaterstücke, rund siebzig Hörspiele, zahlreiche Essays, Radioerzählungen und Features sowie Geschichten und Hörspiele für Kinder, Lyrik und Prosa. Er veröffentlichte u. a. Asyl (1985), Malta – Reisen eines Ahnungslosen in die Steinzeit (1989), Nachtcafé Schroffenstein (1994, gemeinsam mit Sibylle Nägele), Die Potsdamer Straße. Geschichten, Mythen und Metamorphosen (gemeinsam mit Sibylle Nägele, Metropol Verlag 2006).