„Das kann ich nicht mehr verantworten!“

Stimmen zur Lage der Sozialen Arbeit

Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter berichten in diesem Buch, was sie heute im Alltag ihrer Profession an Zumutungen und Halbheiten erleben.
Unter dem Diktat eines angeblich alternativlosen Sparens verkümmert ihr Einsatz immer mehr zu einer „Fast Food-Sozialarbeit“, die Schritt für Schritt ihre Fachlichkeit und ihre ethischen Werte einbüßt.
Soziale Arbeit wird im Kontext neoliberaler Politik gegängelt. Hilfe wird oft gar nicht mehr gewährt oder billigere, aber weniger sinnvolle Hilfen werden der notwendigen vorgezogen. Und den Klientinnen und Klienten wird, statt sie sozialpädagogisch zu begleiten, häufig längst mit Druck und Sanktionen begegnet.
„Das kann ich nicht mehr verantworten!“ Immer wieder werden Empörung und Ohnmacht darüber deutlich, als Teil einer menschenfeindlichen Sozialpolitik selbst zu Mittäterinnen und Mittätern zu werden oder die Entwürdigung der Klientel tatenlos hinnehmen zu müssen.
Dieses Buch will das Schweigen über oft skandalöse Zustände in der Sozialen Arbeit von heute endlich brechen.

Mit kritischen Berichten aus den Arbeitsfeldern: Allgemeiner Sozialer Dienst, Ambulante Psychiatrie, Arbeit mit Asylbewerberinnen und Asylbewerbern, Arbeit mit behinderten Menschen, Berufsberatung, Einzelhilfe mit behinderten Erwachsenen u.a., Erziehungsberatung, Jugendamt, Kinderschutzarbeit, Krisenwohnung, Migrationsberatung, Mobile Jugendarbeit, Randgruppenarbeit, Schulsozialarbeit, Soziale Gruppenarbeit, Sozialpädagogische Familienhilfe, Sozialpsychiatrie, Stationäre Unterbringung von Kindern und Jugendlichen, Suchtberatung, Wohnungslosenhilfe, Zugehende Berufsberatung