Das Kind fand eine Blume

Gedichte

von

Neben Subjektivem, Empfindungen und Reflexionen jede Menge Autobiografisches: Ein Dichter offenbart sich als Individuum in seiner ganz konkreten Weltbegegnung. Wendelin Schlosser erinnert an Schicksal und Erbe seiner Herkunft, die Deportation der Russlanddeutschen nach Kasachstan und Sibirien. Geschichte und Politik prägen die Dichterperspektive, auch heute noch, in der neuen Heimat im Taunus, wo die Thematik bereits um Gegenwart und Zeitgeschehen kreist. Etwas Dekadentes, Apokalyptisches tut sich bisweilen auf, in einer frappierend naturalistischen Lyrik. Gleichzeitig zieht es sich wie ein roter Faden durch das lyrische Werk, wenn der Dichter exemplarisch für uns alle auftritt und als Mensch auf seinem Weg durch die Welt nach Halt sucht – in der Liebe und im Glauben. Eine trotz künstlerischem Anspruch kurzweilige Lektüre, getragen von Interesse und Anteilnahme am individuellen Leben des Dichters, aber auch von der uns allen innewohnenden unsterblichen Hoffnung: „Das Kind fand eine Blume“ zitiert die Schlüsselzeile der lyrischen Textsammlung und avanciert zum Motto der Zuversicht. Liebe Leser, ein Euro pro verkauftem Exemplar dieses Buches geht an die Stiftung Weißer Ring. Die Stiftung Weißer Ring hilft Menschen, in deren Herzen die Gewalt eine blutige Spur hinterlassen hat.