Das leere Gefäß

von

› Eindrückliche Erzählung über die Abkehr vom
Katholizismus
› Großartiges Debüt einer jungen Hamburger Autorin

Wie nimmt ein kleines Mädchen den
katholischen Glauben wahr? Was empfindet
es im Angesicht eines übergroßen Altars, vor
dem ein Vertreter Gottes über den Zorn des
Allmächtigen spricht? Was macht so etwas
mit einem jungen Kind?
Die Hamburger Künstlerin Magdalena
Kaszuba verarbeitet in Das leere Gefäß
den Verlust ihrer geistigen Heimat, der
polnischen katholischen Kirche. Bei einem
Spaziergang durch die kalte deutsche Hafenstadt
lässt sie die prägenden Einflüsse ihrer
Kindheit Revue passieren: die polnische
Ostsee, ihre streng katholische Großmutter,
die Beichte vor der Kommunion und ihre
Abkehr von alldem. Kaszuba bedient sich
dafür einer einprägsamen Bildsprache,
Detailansichten in traumartigen Aquarellfarben
und schimärenhaften Sequenzen.
Dabei entsteht eine eindrucksvolle Erzählung,
die klein und unscheinbar wirkt, und sich
gleichzeitig mit den großen und wichtigen
Fragen des Geistes befasst.