Das Märchen

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Goethes „Märchen“ ist ein Kunstmärchen. Es erschien erstmals 1795 in der von Friedrich Schiller herausgegebenen Zeitschrift „Die Horen“ als letzter Beitrag zu Goethes Novellenzyklus „Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten“. Eingebettet in die Rahmenhandlung der Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten wird das Märchen vom alten Geistlichen, dem Hausfreund der Baronesse, erzählt. Schauplatz des Märchens ist eine erst allmählich erkennbare antike Landschaft, die durch einen Fluss geteilt ist. Überquert werden kann dieser nur durch den Fährmann, die Schlange, wenn sie sich am Mittag in eine Brücke verwandelt und den abendlichen Schatten eines gewaltigen Riesen.