Das neunte Land

von

Der Roman erzählt vor dem Hintergrund der hundertjährigen Geschichte des Burgenlandes über drei Generationen vom Leben der Familie Martin: 1924 erwirbt der junge Johann Martin eine Mühle an der Feistritz und gründet mit der Bauerntochter Elisabeth eine Familie. Eng verbunden mit seiner Heimat, versucht er mit Fleiß und handwerklichem Können, seiner Familie und den auf seinem Hof lebenden Mühlenarbeitern eine sichere Zukunft zu gewährleisten.
Als nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Demarkationslinie direkt hinter seiner Mühle verläuft, begegnet er den russischen Besatzungssoldaten mit Würde und Respekt. Sein Leben ist gekennzeichnet von Schicksalsschlägen und außergewöhnlichen Ereignissen. Dreimal wird er zum Witwer. Er beugt sich wie die Weiden im Wind am Ufer der Feistritz, richtet sich jedoch immer wieder auf. Seine Stärke liegt in einer tiefen Verbundenheit zu seiner Heimat, dem Burgenland.
Trotz des Eisernen Vorhangs, der schier unüberwindbaren Grenze zu Ungarn, glaubt er an seine Vision von der Öffnung der Grenzen und einem vereinten Europa. Johann Martin stirbt 1988, ein Jahr vor dem Fall der Berliner Mauer, die das Ende des kalten Krieges bedeutet.