Das Seidenbrokatsofa

Roman

von

Die in Berlin lebende Sinologie-Studentin Betty Pütz erlebt ein aufregendes Jahrzehnt, das ihr über das Politische hinaus auch viel Sinnliches und Experimentelles zu bieten hat. Sie besucht Konzerte von Jimi Hendrix und Rio Reiser auf Fehmarn. In der Lüneburger Heide, der Heimat ihres Freundes John, wird das Kommunenleben erprobt, und die von Diktatoren befreiten Länder Portugal und Griechenland bilden den Hintergrund für leidenschaftliche Liebschaften. In West-Berlin ist Betty Teil eines Buchladenkollektivs. Hier erlebt sie aus erster Hand die Frustration durch politische Gruppierungen, die den Laden okkupieren wollen – die Anfänge der RAF.
Betty kann als erste Studentin nach der Kulturrevolution in die VR China reisen. Sie schreibt ein Buch und kehrt für Lesungen immer wieder auch in die Lüneburger Heide zurück. Bei diesen Besuchen entwickelt sie eine besondere Beziehung zu Johns Mutter, Gräfin genannt, die Betty für Lesungen aus ihrem Buch ihr kostbares Seidenbrokatsofa zur Verfügung stellt: Ausgangspunkt vieler Geschichten, die Betty ihr an langen Abend erzählt.
Ein Roman über ein Jahrzehnt, so schillernd und voller Umbrüche, wie kein zweites.