Das traute Du

Schiller und Körner in Kahsdorf

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Teil 1 von „Das traute Du“ macht mit Schillers Situation der Jahre 1781 bis 1985 bekannt. Der Fürst von Württemberg höchstselbst ist es, der den Besuch seiner soldatischen Regimentsschmiede „Schloss Solitude“ befiehlt. Eine erste anonyme Fassung seiner Räuber erscheint bereits 1781. Schon ein Jahr später feiert er in Mannheim mit der Theaterfassung erste Erfolge als Dramatiker. Doch wieder geht alles schief.
In Teil 2 begleiten wir Schiller nach Kahnsdorf, in der Tasche eine Einladung des Feingeistes Christian Gottfried Körner, der die ins Stocken geratene Karriere des jungen Dichterfürsten wieder in Schwung bringen will: Mit dem Enthusiasmus einer Gruppe junger Patrioten, die die deutsche Fürstengesellschaft mit dem Recht eines jeden Menschen auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit konfrontieren will.
In Teil 3 zeigt eine verblüffende Wendung: Schiller im Kontor des Geldverleihers Beit. Das Drama finanzieller Not und noch viel mehr seine offensichtliche Würdelosigkeit im Zentrum beißender Gesellschaftskritik. Schiller gewinnt der Ohnmacht der Habenichtse noch eine besondere Pointe ab, die ihn und die anderen zu unverhofften Gewinnern macht.