Das verbrannte Buch

Balladen, Gedichte, Gesänge

von

“Ich stehe wie aus Granit gehaun und ganz in Stahl,
daran die Pfeile, die mich treffen sollen, splittern.”

Ja, “wie aus Granit gehaun”, das ist er, Paul Zech, breitschultrig, mit einem etwas ramponierten Dick-Schädel, ein Kessel glühender Lava, die er ausschleudert und zum Poem werden läßt, ein Blutklotz, vernarbt und zerrissen, von reiner brüderlicher Menschlichkeit gegen andere, von unerbittlicher Selbstprüfung beunruhigt gegen sich selbst, herrlich: ein Mensch, ein Dichter unserer Zeit.
Else Lasker-Schüler hat ihn in einem Porträt-Gedicht vortrefflich gezeichnet:

Sing Groatvatter woar dat verwunschene Bäuerlein
aus Grimm sinne Märchens.

Der Enkelsonn ist ein Dichter,
Paul Zech schreibt mit der Axt seine Verse.

Man kann Sie in die Hand nehmen,
so hart sind die.

Sein Vers wird zum Geschick
und zum murrenden Volk.

Er läßt Qualm durch sein Herz dringen,
ein düsterer Beter.

Aber seine Kristallaugen blicken
unzählige Male den Morgen der Welt.