Das verschenkte Weinen

von

Der blinde Flüchtlingsjunge Hondez trifft das Mädchen Aristid; beide verbindet bald eine tiefe Liebe. Aristids Vater findet den Arzt Dr. Pretorius, der Hondez das Augenlicht wiedergeben kann. Pretorius fordert dafür allerdings das Weinen Aristids – und sie gibt es ihm frohen Herzens. Wer aber nicht weint, dem erkaltet das Herz …

Die Aussage der Geschichte ist zeitlos: Es geht vor allem darum, zu akzeptieren, dass unser Leben unvollkommen ist. Als Kritik am DDR-Sozialismus geschrieben, ist das Märchen heute in einer von Selfies, Social Media und Selbstoptimierung geprägten Gesellschaft genauso relevant.

Neben dem von Alexander Pensel steht die Musik von Marion von Tilzer; sie nimmt die Emotionen des Märchens auf und bringt sie dem Hörer auf einer zusätzlichen Ebene nahe.