Das verschluckte Tal

von

Wir sind in den 1930er-Jahren. Der Wandel der Zeit macht auch vor dem ländlich geprägten Hochtal der Sihl bei Einsiedeln nicht Halt, denn zur Stromgewinnung soll dort – wie schon an anderen Orten – ein Stausee entstehen. Der junge Oskar Zehnder, der mit seiner Familie in der Region lebt, sieht sich plötzlich mit ganz anderen Problemen als bisher konfrontiert.

Der bevorstehende Verlust seines Zuhauses macht ihm Kummer, er hadert mit seinem Schicksal und kapselt sich ab. Halt findet er vor allem in den Bergen und Wäldern rund um Einsiedeln. Selbst sein bester Freund Lukas oder seine Eltern kommen nicht mehr an ihn heran. Und als ob der unvermeidliche Verlust der Heimat nicht schon genug wäre, spielen auch noch die Gefühle für seine Mitschülerin Leni gegen ihn.

Während der Abschied allmählich näher rückt, scheint sich ein Problem nach dem anderen zu lösen, bis es am Ende doch heisst, Adieu zu sagen und in den Zug zu steigen, der die Familie in die neue Welt bringt.