David

Die Grausamkeit des Unterlassens

von

Menschen verüben böse Taten. Für den kleinen David aber liegt die Grausamkeit am Nichtstun.
Die Nachbarn ahnen Schlimmes, sehen aber zum Handeln keinen Grund. Die großen Geschwister haben mit sich zu tun. Staatliche Betreuer tun, was sie als ihre Pflicht ansehen, bemerken dennoch das Bittere nicht. Sozial- und Jugendamt arbeiten routiniert, das Schulamt leitet in die Wege, was für die Einschulung des Jungen nötig ist – aber David erscheint nicht zur Einschulung.
Er habe eine „lebensbedrohliche Krankheit“ erklärt die Mutter. Doch die Wahrheit ist viel grausamer.
Die Story ist zwar der Aktenlage des realen Gerichtsfalls nachempfunden, Figuren und alltägliche wie auch amtliche Handlungen sind aber zwangsläufig kreativ gestaltet, schließlich sagte sogar der zuständige Richter: Was wirklich geschehen ist, bleibt wohl ewig im Dunklen.