DBU

Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Der Umgang mit natürlichen Ressourcen ist eine Schlüsselfrage der Menschheit. Das bisher vorherrschende lineare System – Produkte werden hergestellt, genutzt und entsorgt – ist überholt. Eine zukunftsfähige Ressourcenstrategie muss vielmehr eine zirkuläre Wirtschaft zum Ziel haben.

Metalle spielen dabei eine herausragende Rolle. Der heutige Umgang mit Rohstoffen und insbesondere mit Metallen ist nicht nachhaltig, er ist vielmehr gekennzeichnet durch deren Zerstreuung und Feinverteilung in der Techno- und Ökosphäre. Diese Verschwendung oder Dissipation von Metallen hat seit Mitte des 20. Jahrhunderts rasant zugenommen.

Die 22 Autorinnen und Autoren dieses Buches schlagen einen Bogen vom ‚Ötzi‘, dem Mann im Eis, und seinem Kupferbeil aus der frühen Kupferzeit bis hin zum Smartphone und zu den vierzig verschiedenen Metallen, die in ihm verbaut sind. Dabei beleuchten sie verschiedene Aspekte wie Macht, Raubbau und Menschenrechte in der Geschichte des europäischen Metallbergbaus sowie die Metallverschwendung und -dissipation im Anthropozän. Aber auch künstlerische und handwerkliche Zugänge zu Metallen und die von ihnen ausgehende Faszination werden thematisiert.

Metalle sind eine der materiellen Voraussetzungen unserer Zivilisation. Der derzeit stattfindende Übergang in das ‚All Metals Age‘ ist von vergleichbarer Tragweite wie der Übergang zur Kupfer- oder Eisenzeit. Es gilt das Leitmotiv: Metalle wertschätzen und klug nutzen!