Dem Glauben auf den Zahn gefühlt

Ansichten eines Skeptikers

von ,

ALV-Band 5
Wer anders als ein irischer Autor könnte über das brisante Thema „Glauben“ besser berichten? In Irland, mitten in Europa, ist das Verhältnis Staat/ Kirche noch heute von mittelalterlichen Strukturen geprägt. Kaum ein anderes westliches Land hält so starr an seiner konservativen Verflechtung von staatlichen Einrichtungen und kirchlichen Institutionen fest wie die irische Republik. Grund genug für David Parris, sich immer wieder aufs Neue mit Fragen zu beschäftigen, die nicht nur für sein Land, sondern auch für andere Nationen von Bedeutung sind.
Mit spitzer Feder, aber ohne tierischen Ernst beschreibt der Autor seine Beobachtungen. Im Mittelpunkt seiner skeptischen Fragen und oft so ironischen, aber nicht von der Hand zu weisenden Antworten steht immer wieder der Begriff der religiösen Verkündigung. Ihr spürte er nach, und zwar nicht nur bezogen auf das Christentum, sondern auch im Hinblick auf Islam, Buddhismus und viele andere Weltanschauungen. Was haben die Religionen der Welt gemeinsam? Was trennt sie? Wie kommt es, daß Religionsgemeinschaften fast überall auf der Welt einen Sonderstatus eingeräumt bekommen, wenn es um ihre Beurteilung geht?