Dem Österreichischen auf der Spur

Expeditionen eins NZZ-Korrespondenten

von ,

In Österreich eingetroffen, hat der Korrespondent
erwartet, ein längst vertrautes Land vorzufinden.
Falsch. Sein Vorstoss erwies sich als höchst genussreiche,
aber nicht immer ganz gefahrlose Expedition
in exotisches Terrain, wo man sich den
Wiener Charme von der Unesco patentieren lassen
will, wo Plätze selbst nach ihrer Umbenennung
immer noch so heissen wie zuvor und wo
ein Minister seine Haarpracht einbüsst. Mit spitzer
Feder und augenzwinkerndem Humor nimmt
der Autor in seinen Glossen aufs Korn, was ihm
in acht Jahren Korrespondententätigkeit in Österreich
am Rande des politischen Geschehens aufgefallen
ist. Er schildert die umjubelte Rückkehr
der Römer nach Baden bei Wien, bereist das
skurrile Kärnten, dringt vor ins wilde Tirol, wo
man für das falsche Absingen der Landeshymne
mit einer Busse belegt wird und das Wasser auf
geheimnisvolle Weise bergaufwärts fliesst.