Denkbar undenkbar

An- und Einsichten am Rande des Verstandes

von

Erklärungen stehen hoch im Kurs. Schon Kinder stellen eindringlich ‚Warum‘-Fragen und werden – gerade in unserer Kultur – frühzeitig auf mentales Wissen orientiert.
Aber was kann der Verstand leisten und was nicht?
Sind lückenlose Erklärungen prinzipiell möglich?
Kann uns der Verstand absolute Wahrheiten bieten, ja gibt es diese überhaupt?
Und kann er zu der Selbstsicherheit beitragen, nach der wir sehnsüchtig streben? Kein Zweifel: Für vieles, was unser Leben in Raum und Zeit betrifft, ist der Verstand eine unabdingbare Hilfe. Sich dabei des eigenen Verstandes zu bedienen, bleibt eine bisweilen unterschätzte Tugend. Der Verstand ist aber auch vernarrt in fixe Ideen und produziert Gedankentürme, die uns nur vordergründig weiter helfen und nur scheinbar eine solide Orientierung vermitteln. Mit dem Anspruch, absolute Sicherheit zu bieten, ist er auf jeden Fall hoffnungslos überfordert. In der hier vorliegenden Sammlung philosophischer Aufsätze zeigt der Autor, dass es möglich und förderlich ist, den Verstand auf andere Weise zu nutzen: als Mittel, sich dessen Grenzen bewusst zu werden und von trügerischen ‚Wahrheiten‘ zu verabschieden. Damit wird der Blick auf ein Land frei, das bedingungslose Beständigkeit und Freiheit verheißt. Den letzten Schritt in dieses Land kann jeder allerdings nur für sich selbst finden.
Vom Autor, der ein Magisterstudium in Philosophie, Physik und Musikwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum abgeschlossen hat, liegt bereits die Veröffentlichung ‚Physik des Wünschens‘ vor.