Der arme Spielmann

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Die aus dem Jahre 1848 stammende Musiknovelle Der arme Spielmann führt den Leser in das Wien des 19. Jahrhunderts. Der österreichische Dichter Franz Grillparzer (1791–1872) schildert seine Begegnung mit einem alten Hagestolz, der den Besuchern eines Jahrmarktes mit der Geige aufspielt. In das innige Spiel des Musikanten ist eine bittersüße Liebesgeschichte verflochten, deren Verlauf wir alsbald aus dem Munde des Geigers erfahren. Die in einigen Zügen autobiographische Erzählung, die „zum festen Bestandteil klassischer Erzählkunst gehört“, wurde von Schriftstellern wie Adalbert Stifter oder Franz Kafka als Meisterwerk gewürdigt.