Der Bildschnitzer von Zwickau

Roman über den spätgotischen Bildhauer Peter Breuer

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Leben zwischen den Zeiten

Zwickau am Vorabend des Weltuntergangs. Die Krankheit „Englischer Schweiß“ bricht herein, und die Reformation spaltet die Bürger. Zwischen alter und neuer Zeit versucht Peter Breuer, mit seinen Werken zu vermitteln. Dabei droht er an Intrigen zu scheitern, im Spannungsfeld zwischen Bildersturm und Bildergebot, zwischen Kunst als Gottesdienst oder Götzendienst unterzugehen.

Otto Riedels erster Roman „Der Bildschnitzer von Zwickau“, um 1943 erstmals erschienen, war einst ein populäres Buch, wurde aber jahrzehntelang nicht wieder aufgelegt. Dank der akribischen Arbeit der Herausgeber Tobias J. Knoblich und Martin A. Völker erscheint der Roman nun in neuer Ausstattung, mit Personenregister und einem Nachwort, das sowohl Breuers Werk historisch einordnet als auch die Leistung des christlichen Schriftstellers Riedel einfühlsam bewertet. Riedel (1908 – 1983) studierte Kunstgeschichte, Germanistik und evangelische Theologie in Marburg und Leipzig. Von 1934 bis 1954 war er Pfarrer in Härtensdorf im Erzgebirge, von 1955 bis 1973 an der Katharinenkirche in Zwickau tätig, der Wirkungsstätte von Thomas Müntzer.