Der Blick ist geblieben, die Suche

Lyrik

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Nimmer hört für Gerd Riese das Fragen auf, das Suchen. Immer wieder Glück bereitet das Finden. Auch wenn es nur ein vorläufiges ist. Die Liebe und der Tod sind seine Ur-Themen, die Kindheit in Licht und Dunkel, das ewige Spiel von Farbe und Schatten der bildenden Kunst, seine große Empathie für alle Grenzgänger. Das ganze Leben eine einzige Reise. Wohin führt sie? Sind wir Ebbe oder Flut, sind wir der Wind oder die Fahne?

Gerd Riese, Jahrgang 1950, gewann mit seinem Lyrikband Das Licht am frühen Morgen den Ersten Preis der Rauner-Stiftung. Er erschien 2007 im Grupello-Verlag Düsseldorf. 2012 veröffentlichte er mit King George, Chagall, die Monroe und wir im Demosthenes-Verlag Köln einen Band mit Erzählungen. 2016 folgte, ebenfalls bei Demosthenes, Mein Weg. Biografische Gespräche mit stotternden Menschen, eine Sammlung von Reportagen. Über seine Bücher hinaus verfasst er zahlreiche Beiträge für Anthologien und Zeitschriften.

In Kettwig an der Ruhr geboren studierte der Autor einmal Geschichte, Politische Wissenschaften und Pädagogik in Marburg an der Lahn, fuhr nach seinem Examen des Nachts Taxi in Köln, um sich ansonsten für fünf wundervolle Jahre nur noch der Kunst zu widmen, begegnete eines Tages sogenannten Geistigbehinderten und arbeitete danach, es war Liebe auf den ersten Blick, fast dreißig Jahre als Lehrer an einer entsprechenden Privatschule in Dortmund. Schon immer mochte er Menschen, deren Leben etwas ver-rückt ist.
Seit 2005 lebt er in Witten an der Ruhr und seit 2010 im Ruhestand. Zusammen mit Ilona Richter, der Fotografin dieses Buches. Endlich hat er Zeit. Für’s Lesen, für Freundschaften, die Liebe, für Kunst und Literatur. Über alle Jahre und Zeiten hinweg schrieb er. Ein Lebenselixier. Tagebücher, Prosa, Reportagen, Rezensionen.
Vor allem die Lyrik ist seine große Leidenschaft geblieben. Hiermit legt er seinen zweiten Band mit Gedichten vor.