Der Bodhisattva des 20. Jahrhunderts

von

„Im Vortrag vom 10. September 1910 sprach Rudolf Steiner den Satz: «Das ist die Unart unseres Zeitalters, daß es wahr ist, daß sich die größte Wiederverkörperung in unserer Zeit abspielen könnte, und unser Zeitalter könnte stumpf dafür sein, könnte sie vorübergehen lassen, ohne sich darum zu kümmern!» Diese Worte sind im Zusammenhang des Zyklus 15, im 10. Vortrag gesprochen, wo von demjenigen Bodhisattva die Rede ist, der etwa 100 Jahre vor dem Christus Jesus als Essäerlehrer gewirkt und den Märtyrertod erlitten hatte. Er hieß Jeshu ben Pandira, Jesus, Sohn des Pandira. Dessen Wirken bestand in einem Vorbereiten und Hinweisen auf den kommenden Messias. «Und wenn die Menschheit heute das Glück haben könnte (so sprach Rudolf Steiner in jenem Vortrag), daß jener Jeshu ben Pandira, der damals inspiriert wurde von dem großen Bodhisattva, der einst der Maitreya Buddha sein wird, sich in unserer Zeit wieder inkarnieren würde, so würde er es als die wichtigste Aufgabe betrachten, hinzuweisen auf den ätherischen Christus, der in den ätherischen Wolken zu erscheinen hat, und er würde betonen, daß einmal das Christus-Ereignis im physischen Leibe sich abgespielt hat.»“