Der böhmische Girgl

Ein Roman aus dem Bayerischen Wald

von

Eingebettet in die faszinierende Schilderung der Bergewelt des Böhmer- und Bayerischen Waldes ist die bewegende Lebensgeschichte des Jiri Mraz, genannt der „bömisch` Girgl“.
Als Sohn eines künischen Freibauern und einer böhmischen Magd, die aus Standesgründen nicht heiraten dürfen, ist ihm von Anfang an ein harter Weg vorbestimmt. Seine Mutter stirbt, als er knapp sechs Jahre alt ist. Er kommt auf den Hof seines Vaters, der – seelisch und körperlich ein Wrack – unfähig ist, ihn vor den Peinigungen und Demütigungen der Stiefmutter zu Schützen. Doch da ist der alte Knecht Martin, der sich des kleinen Buben in väterlicher Fürsorge annimmt und ihn all die Lebensweisheiten, Tugenden und Fähigkeiten lehrt, die Girgl noch so dringend brauchen wird.
Bereits mit dreizehn Jahren macht er sich heimlich auf nach Bayern, wo er sich ein besseres Leben erhofft; doch man schiebt ihn wieder in die Heimat ab. Nur wenige Jahre danach wird er als Dieb und Brandstifter verleumdet und flieht erneut bei Nacht und Nebel übers unwegsame böhmische Gebirge nach Bayern.
Er findet Unterkunft und Arbeit bei einem Faßbinder in Furth i. Wald. Doch ist die Geborgenheit nicht von Dauer. Wieder gerät er in schier ausweglose Situationen, verfolgen ihn Ungerechtigkeit und Intrigen. Trotzdem verliert Girgl nie den Glauben an sich und findet seinen Weg. Eine Geschichte aus der Zeit um die Jahrhundertwende, die aber auch den Menschen von heute viel zu sagen hat.