Der Bruchschneider von Isen

Schuldbekenntnisse eines Unbeteiligten

von

Das Jahr 1715: Ein Hexenprozeß gegen Kinder nimmt seinen Anfang, ein Inquisitionsverfahren, das sich gegen verwaiste Bettelkinder richtet. Deren Spiele vor den Toren der Stadt erscheinen einer argwöhnischen Geistlichkeit verdächtig und werden unversehens als ‚Schwarze Magie’ gedeutet.Um wenigstens das Schlimmste zu verhüten, findet eine Gruppe aufgeklärter, den Kindern nahestehender Erwachsener zusammen, und versucht auf das Verfahren Einfluß zu nehmen. Man informiert sich über den neuesten Stand des Prozesses und stimmt das gemeinsame Vorgehen ab. Das muß selbstverständlich im Verborgenen geschehen und darf keinesfalls öffentlich werden. Entsprechend ahnungslos bleiben die inhaftierten Kinder, die für fast zwei Jahre abgeschlossen von der Außenwelt einer düsteren Zukunft entgegensehen.Das seinerzeit penibel genau festgehaltene Geschehen im Verhörraum wird dabei historisch getreu nachgebildet. Ebenfalls authentisch ist der Kreis der beteiligten Personen, deren charakterliche Eigenschaften aus ihrem oftmals unverständlichen Verhalten und den Widersprüchlichkeiten ihres Umfeldes rekonstruiert werden.