Der Drache Eringus

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Eringus ist ein friedliebender Drache, der schon seit unvorstellbar langer Zeit im Kinzigtal lebt und sich mit den Kelten und deren Vorgängern herumärgerte, weil diese seinen Wald kaputt machen. Weil es aber leider so viele Menschen gibt und immer wieder neue kommen, hat er es aufgegeben, gegen dieses Geschlecht zu kämpfen. Zudem hat er einen langen Entwicklungsschlaf hinter sich, durch den er sehr viele Entwicklungen im wahrsten Sinne des Wortes verpennt hat.
Er hat die Römer aus dem Land getrieben, hat sich mit Zwergen und Halblingen arrangiert und sucht nun nach einem Weg, auch mit den Menschen ein Übereinkommen erreichen zu können, ohne dass er die Rolle des „gefährlichen Drachen“ ablegen muss. In ihr sieht er seine Chance, seine Ruhe zu haben.
Nachdem schon einige Versuche misslangen, einen Mittelsmann für sein Vorhaben zu finden, trifft er auf Magda, ein sehr einfaches Bauernkind, die aber geistig stark genug ist, mit einem Drachen leben zu können. Magda wurde ins Kloster geschickt, weil sie schwanger ist und den wahren Vater des Kindes benannt hat. Unterwegs aber konnte sie flüchten.
Begleitet durch den Drachen führt der Lebensweg dieses Mädchen zu den Halblingen und den Zwergen, wo es immer mehr lernt und in die Lage versetzt wird, für den Drachen Eringus die Vermittlerrolle vor den lokalen Größen zu übernehmen. So ganz nebenbei ergibt sich dann auch die Gelegenheit, Wiedergutmachung für ihre Verbannung ins Kloster zu erlangen.
Man wird erfahren, wie die kriegerischen Zwerge ihren Alltag ohne Krieg leben, dass die kleinen Halblinge die besten Gärtner und Landwirte aller Zeiten sind und was es doch manchmal für Probleme bereitet, wenn man nicht die richtige Größe hat. Alles eingepackt in den Rahmen des Kinzigtals, wie es vor über 1400 Jahren vielleicht mal gewesen war.