Der Engel, genannt Sali

von

Der Titel dieser Erzählsammlung „Der Engel, genannt Sali“ ist gleichzeitig auch der Titel einer seiner Erzählungen in diesem Buch.
Berikashvilis Protagonisten in diesem Buch leben in der post-sowjetischen Zeit, an der Grenze der „neuen“ zur „alten“ Epoche. Das ist die sogenannte „Welt des Grotesk-Daseins“, wo die Helden schon vor langem den Wunsch verloren haben, wieder neu geboren zu werden oder irgendein Ziel vor Augen zu haben. Diese mannigfaltigen Veränderungen verursachen bei ihnen nur groteske Nebeneffekte. Diese Welt ist unserer Welt ähnlich und auch nicht ähnlich. Es ist klar, dass sie erschaffen, aber nicht erfunden worden ist, sie ist illusorisch – aber nicht unglaubwürdig. Es sieht so aus, als ob diese Helden hinter großen Schaufenstern leben, in die man ungleichmäßig große Bruchstücke von Linsen eingesetzt hat und wir schauen sie durch sie an – mal sehen wir sie sehr vergrößert, mal sehr verkleinert und mal sehen wir die Helden und Gegenstände umgedreht.