Der erste Kaffee am Morgen

von

Massimo ist Besitzer einer kleinen Bar im Herzen Roms
und war noch nie im Leben richtig verliebt. Jeden
Morgen schlendert er durch die noch schlafende Stadt,
freut sich auf seinen ersten Kaffee und auf die Stammkunden, die
nach und nach eintrudeln. Zufrieden mit seinem Leben, findet
Massimo, dass es ihm eigentlich auch allein recht gut geht. Das
alles ändert sich schlagartig, als eines Tages die junge Französin
Geneviève die Bar betritt. Der Barista ist fasziniert von der
schönen Fremden, kann sich ihr aber nicht verständlich machen,
was zur Folge hat, dass sie keine fünf Minuten später den Inhalt
einer Zuckerdose auf den Tresen kippt, ihm die Tür vor der Nase
zuschlägt und ihn mit heftig pochendem Herzen zurücklässt.
Doch die Frau mit den grünen Augen wird bald in die Bar Tiberi
zurückkehren: Denn sie hat ein Geheimnis, das sie genau an
diesen Ort bindet und von dem Massimo nichts ahnt. Vergeblich
versucht der verliebte Barista ihr mit den Mitteln den Hof zu
machen, die er am besten beherrscht: mit Espresso, Cappuccino
und langen Spaziergängen durch das nächtliche Rom. Trotz aller
Geheimnisse und des unglücklichen Umstands, dass die Angebetete
nur Rosentee mag, gibt Massimo die Hoffnung nicht auf,
irgendwann den ersten Kaffee des Morgens mit dieser Frau zu
trinken. Und zwar jeden Morgen.