Der falsche Schah

Roman

von

Wir schreiben das Jahr 1967, Rothenburg ob der Tauber fiebert dem Besuch des Schahs von Persien und von Farah Diba, seiner Kaiserin auf dem Pfauenthron, entgegen. Was keiner weiß: Auch Bartholomäus König, seines Zeichens Schuldirektor mit schauspielerischer Hochbegabung und tief sitzender Abneigung gegen Ordnung und Autorität, kann es kaum erwarten, die Bühne zu betreten. Am großen Tag hält ein umjubelter Schah seine Rede auf dem Balkon des mittelalterlichen Rathauses – während ein zweiter Mann in der geschlossenen Psychiatrie im Bezirkskrankenhaus Ansbach tobt und im Wechsel Flüche auf Farsi und Englisch ausstößt …
Um zu erzählen, wie es dazu kam, muss unser Held Bartholomäus etwas weiter ausholen, genau genommen bis zu seiner abenteuerlichen Geburt am 26. Oktober des Jahres 1919, als es in Bayern in den Nachwehen von Krieg und Revolution immer noch brodelt und seine Mutter beim Schwammerlsuchenvon sehr realen Wehen überrascht wird. Mit dem hochwohlgeborenen Schah teilt sich König seitdem nicht nur den Geburtstag, er ist dem persischen Herrscher in allem schier unglaublich ähnlich. Trotzdem müssen fast 50 furiose, an Merkwürdigkeiten nicht arme Jahre vergehen, bis die beiden sich endlich gegenüberstehen.
„Der falsche Schah“ ist ein bayerischer Schelmenroman, eine Parabel über Schein und Sein und die Kraft der Suggestion.